
Seit dem 4. März dieses Jahres führt die Feuerwehr von Groß-Stockholm (SSBF) ein umfangreiches Hilfsprojekt durch, um ihren ukrainischen Kollegen zu helfen. Zusammen mit der Behörde für Zivilschutz und Katastrophenhilfe (MSB) und Adapteo wurden insgesamt 80 Module in die Ukraine transportiert, um den Aufbau von provisorischen Feuerwachen in den Kriegsgebieten zu ermöglichen.
Im Dezember 2024 besuchten ukrainische Vertreter die Feuerwehr von Stockholm, um mehr über aus Modulen gebaute Feuerwachen zu erfahren. Im Frühjahr und Sommer 2025 hat die SSBF in Zusammenarbeit mit MSB und Adapteo daraufhin 80 Module verschickt, die nun in der Ukraine angekommen sind.
Die Module, die zu kleinen und großen Feuerwachen zusammengesetzt werden können, wurden in einem gleichmäßigen Turnus von fünf Einheiten pro Woche geliefert, wobei der letzte Transport am 27. Juni erfolgte. Die Transporte erforderten eine sorgfältige Logistik und Koordination zwischen mehreren Akteuren und sind nun an zwei großen Lagerorten in der Ukraine angekommen, wo sie für den weiteren Vertrieb und die Installation vorbereitet werden.
Johanna Persson, Präsidentin und CEO der Adapteo Group, sagt:
– Unser Engagement basiert auf einem einfachen Prinzip: Flexibilität ist wichtig, insbesondere in Krisensituationen. Durch die Ausweitung unserer Unterstützung möchten wir dazu beitragen, die Rettungsdienste der Ukraine zu stärken und der Gesellschaft eine Chance zur Erholung zu geben.
Die provisorischen Feuerwachen werden je nach den lokalen Erfordernissen in unterschiedlichen Größen gebaut. Einige werden als kleinere Einheiten für schnelle Einsätze in abgelegenen Gebieten genutzt, während andere als größere Knotenpunkte für die Koordination und das Ressourcenmanagement dienen werden.
Die Initiative zeugt von einem starken gemeinsamen Willen, die gesellschaftlichen Funktionen Rettungsdienst und Zivilschutz zu unterstützen – Funktionen, die im Krieg oft stark beeinträchtigt werden und gleichzeitig für die Sicherheit der Zivilbevölkerung von entscheidender Bedeutung sind. Das Projekt ist ein deutliches Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Behörden und Rettungsdiensten in einer schwierigen humanitären Situation konkrete Hilfe leisten kann.