Fachartikel

Flexible Modulgebäude schaffen Raum für innovative Arbeitsmodelle der Zukunft

  • Lesedauer 5 min
<span id="hs_cos_wrapper_name" class="hs_cos_wrapper hs_cos_wrapper_meta_field hs_cos_wrapper_type_text" style="" data-hs-cos-general-type="meta_field" data-hs-cos-type="text" >Flexible Modulgebäude schaffen Raum für innovative Arbeitsmodelle der Zukunft</span>

Adapteo

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen aller Branchen und Größen getroffen. Auf dem Weg zurück in die gewerbliche Normalität erkennen neben Experten auch immer mehr Unternehmen, wie wichtig Flexibilität im Arbeitsalltag gerade in Krisenzeiten ist.

Nur durch die umfassende Verlegung des Geschäftsbetriebs ins Homeoffice konnten viele Unternehmen den grundlegenden Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Viele Unternehmen waren gezwungen, die erforderlichen Strukturen innerhalb kürzester Zeit zu schaffen. Arbeitgeber, die schon vor Corona mit der Nutzung alternativer Arbeitsmodelle auseinandergesetzt hatten, konnten davon erkennbar profitieren.

Diese Erfahrung wird die Zukunft der Arbeit auch nach Corona nachhaltig verändern. Die Vermutung liegt nahe, dass die insgesamt positiven Erfahrungen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber dazu motivieren, den Betrieb dauerhaft ins Homeoffice zu verlagern. Vor dem Hintergrund einer Abwägung von Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Arbeitsmodelle ziehen Experten ein etwas vorsichtigeres Fazit.

„Wer das vereinte Potenzial beider Arbeitsmodelle nutzen will, sollte bewusst ein neues Arbeitsmodell für diese neue Wirklichkeit, veränderte Bedürfnisse und neuentstandene Möglichkeiten entwickeln. Es sollten Anreize geschaffen werden, welche die Arbeitnehmenden motiviert, das Büro trotz der Möglichkeit des Homeoffice überhaupt noch zu nutzen. Als professionelle Arbeitsumgebung, die eine gewisse Distanz zum privaten Umfeld aufweist, sollte das Büro immer ein Ort bleiben, der die erfolgreiche Arbeit fördert, wofür es sich in Teilen verändern muss.“(1)

Das Büro ist tot, es lebe das Büro

Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben das Homeoffice zu schätzen gelernt. Wer nicht bereits vor Corona seinen Mitarbeitern zumindest das gelegentliche Arbeiten von zu Hause ermöglicht hatte, wird es nun mit großer Wahrscheinlichkeit in Zukunft tun. Denn Arbeitnehmer sind im Homeoffice nicht weniger diszipliniert und leistungsfähig. Viele von ihnen danken die Vorzüge des heimischen Umfelds sogar mit hoher Motivation. Moderne Kommunikationstechnologie, schnelles Internet und Cloud-Computing stehen dabei stationären Servern in Bürogebäuden in nichts nach.

Dass das klassische Büro damit endgültig ausgesorgt hat, ist dagegen eher unwahrscheinlich. Deutlich wahrscheinlicher ist, dass gerade junge oder in Zukunft neu gegründete Unternehmen der Empfehlung folgen werden, wie sie sich aus den zitierten Worten der Studie des Fraunhofer-Instituts ergibt. Die Zukunft des Arbeitsalltags ist danach hybrid. Das Homeoffice wird nach aller Voraussicht weiter einen festen Platz im Arbeitsalltag haben. Das klassische Büro wird es jedoch, zumindest in den meisten Branchen und Unternehmen, nicht vollständig ersetzen können. Das bedeutet jedoch nicht, dass Büros in der Zukunft einfach so bleiben werden, wie sie sind und nur durch die Arbeit im Homeoffice ergänzt werden.

Kostenfaktor klassisches Arbeiten

Die klassische Büroarchitektur ist auf klassische Arbeitsmodelle ausgerichtet. Ein-Raum-Büros mit Schreibtischarbeitsplätzen für eine Person oder kleinere Arbeitsgruppen reihen sich an Fluren aneinander und werden durch Funktionsräume ergänzt. Jedes Büro ist einer Abteilung zugeordnet und jeder Schreibtisch einem einzelnen Mitarbeiter. Dieses System kollidiert elementar mit den Prinzipien der Arbeit im Homeoffice. Entscheiden sich Unternehmen für Mischmodelle, in denen Mitarbeiter zum Beispiel mehrere Tage in der Woche oder im Monat von zu Hause arbeiten, steht in dieser Zeit ihr angestammter Schreibtisch und gegebenenfalls das gesamte Büro leer. Die hierdurch entstehenden Kosten sind für Unternehmen auf Dauer kaum zu rechtfertigen.

Setzt man als Mindestmaß die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) an, belegt jeder Arbeitsplatz acht Quadratmeter (2). In der Praxis zeigen Untersuchungen, dass Unternehmen sogar deutlich großzügiger sind und jedem Angestellten im Durchschnitt 30 m² Brutto-Bürofläche zur Verfügung stellen (3). Bürofläche, die durch Miete, Infrastruktur und Unterhalt dauerhaft Kosten erzeugt, ob genutzt oder ungenutzt.

Wachsender Kostendruck wird Unternehmen in Zukunft zusätzlich motivieren, die Umsetzung neuer Arbeitsmodelle auch mit Veränderungen ihrer Bürogebäude zu verbinden.

Flexible Räume für flexibles Arbeiten

Unabhängig vom Faktor Homeoffice wächst gerade durch erfolgreiche junge Unternehmen aus dem Technologiesektor die Erkenntnis, dass Arbeitswelten sich verändern. Erfolgreiche Unternehmen betonen bewusst Elemente wie Kommunikation, Unternehmenskultur, Mitarbeitermotivation, interdisziplinäres Arbeiten und andere Konzepte, die sich durch Flexibilität auszeichnen und Flexibilität verlangen.

Aufgaben werden heute bevorzugt in Teams bewältigt. Ihre Zusammensetzung richtet sich dabei nach Anforderung und Kompetenz und kann so projektbezogen regelmäßig wechseln. Gefragt sind dabei kurze Kommunikationswege. Agiles Arbeiten ist nur begrenzt auf Zeit planbar, weshalb auch personelle und materielle Ressourcen sich schnell verändern können müssen. Viele Unternehmen arbeiten mit einem vergleichsweise kleinen Kern festangestellter Arbeitskräfte und ergänzen diesen bedarfsgerecht durch Freelancer oder andere Mitarbeiter auf Zeit.

Dieses hohe Maß an Flexibilität ist mit der beschriebenen klassischen Architektur von Bürogebäuden kaum zu gewährleisten. Sind Teammitglieder durch Türen und Wände getrennt und steht nur begrenzter Raum für Interaktion zur Verfügung, können die gefragten New-Work-Konzepte ihr Potenzial nicht optimal beweisen. Ist die Zahl Beschäftigter größeren Schwankungen ausgesetzt, zeigt sich ein Wechsel von Platzmangel und Leerstand.

Das Büro der Zukunft – bedarfsgerecht, offen, vielseitig

Zeitgemäße Büroarchitektur muss demnach modernen Arbeitsmodellen angepasst werden. Arbeitsplätze zu blockieren, während Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten, Büroräume leerstehen zu lassen, während Raum für Interaktion zwischen Teammitglieder fehlt, ist für moderne Arbeitseffizienz ebenso hinderlich wie betriebswirtschaftlich ineffizient. Neue Arbeitsmodelle erfordern organisatorische Anstrengungen und architektonische Veränderungen.

Die Mischung aus Homeoffice und Präsenzarbeitszeit erfordert Planung. Arbeitsplätze dürfen nicht länger an einzelne Personen gebunden werden, sondern müssen präzise geplant den Mitarbeitern zur Verfügung stehen, die sie aktuell benötigen. Gelingt diese Non-territoriale Bürowelt, kann die gleiche Zahl an Mitarbeitern mit einem Bruchteil der Arbeitsplätze beschäftigt werden. Parallel gewinnen multifunktional genutzte Räume an Bedeutung. Räume für Teambesprechungen, Meetings und interdisziplinäre Zusammenarbeit sind dabei ebenso wichtig, wie bedarfsgerecht verfügbare Arbeitsplätze für unverzichtbare Aufgaben, die nur allein oder in kleinen Teams von zwei oder drei Personen zu bewältigen sind und eine räumliche wie akustische Abtrennung erfordern.

Moderne Büroarchitektur fördert Kommunikation und prozessuale wie auch soziale Interaktion.

In vielen Branchen und Unternehmen wird überwiegend projektbezogen gearbeitet. Das bedeutet auch, dass sich die Anforderungen an die optimale Raumgestaltung von Projekt zu Projekt deutlich verändern kann. Moderne Büroarchitektur bietet deshalb Möglichkeiten, Räume mit möglichst geringem Aufwand zu verändern und anzupassen.

Modulgebäude als zeitgemäße, flexible Alternative

„In ‚State-of-the-Art’-Büros im Jahr 2025 haben Nutzer vielfältige, attraktive Möglichkeiten, um zu arbeiten und zu leben. In der Gestaltung der Büros ist die konsequente Unterstützung von Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden der Büro- und Wissensarbeiter mittels störungsfreier Akustik, optimaler Beleuchtung und Konditionierung von höchster Bedeutung. Reine Flächeneffizienz am einzelnen Arbeitsplatz steht schon lange nicht mehr im alleinigen Fokus“(4)

Die Anforderungen, die neue Arbeitsmodelle an Bürogebäude stellen, sind hoch und mit Bestandsgebäuden teilweise schwer zu gewährleisten. Die Architektur reagiert zwar bereits seit einigen Jahren auf die Erkenntnisse der Wissenschaft und die Erfahrungen aus Vorreiter-Nationen wie den Ländern Skandinaviens. Mittelfristig wird der konventionelle Neubau den Bedarf jedoch kaum decken können. Bestandsgebäude umzugestalten ist rein bautechnisch meist nur begrenzt möglich und mit hohem Aufwand und Kosten verbunden.

Modulgebäude präsentieren sich hier als zeitgemäße und flexible Alternative. Moderne Containeranlagen zeichnen sich nicht nur durch Wirtschaftlichkeit und minimalen Errichtungsaufwand im Vergleich zum konventionellen Bau aus. Sie bieten darüber hinaus auch das hohe Maß an Flexibilität, das zeitgemäße Arbeitsmodelle erfordern.

„Sowohl die Kapazität eines Modulgebäudes aus einzelnen Containermodulen als auch die Raumgestaltung lassen sich den individuellen Bedürfnissen optimal anpassen“, weiß Frederik Illing, Geschäftsführer der Adapteo GmbH, Anbieter flexibler Bürocontainerlösungen als modulares Mietsystem.

Büromodule sind nicht nur in der Erstausstattung flexibel. Auch nachträglich ist es unkompliziert möglich, den Grundriss des gesamten Modulgebäudes veränderten Anforderungen des Arbeitsalltags anzupassen. Die Gestaltung von geschlossenen Büros ist dabei genauso möglich, wie eine Realisierung von Raumkonzepten mit weitläufigen Open-Space Bereichen, Meeting- und Projekträumen.

Energieeffiziente Hybridmodule in zwei unterschiedlichen Längen erlauben die Errichtung von flexiblen Bürogebäuden auf die Bedürfnisse und die Grundstücksgröße, die auch nachträglich fast beliebig erweitert werden können.

Bürocontainer als Dauerlösung oder Alternative auf Zeit

Als Anbieter von Modulgebäuden für unterschiedliche Anwendungsbereich wie Kitas, Schulen, Showrooms oder Büros für Unternehmen und die Verwaltung realisiert Adapteo Bürokonzepte sowohl als dauerhafte Alternative zu konventionellen Gebäuden als auch als Interimslösung auf Zeit.

So können Unternehmen flexibel entscheiden, ob sie zum Beispiel mit einem Mietmodell die Bauzeit eines klassischen Bürogebäudes überbrücken, kurzfristigen Platzbedarf decken oder langfristig von der Flexibilität eines Modulgebäudes profitieren möchten.

Dabei sind Modulraumlösungen als Bürogebäude in jeder Hinsicht eine vollwertige Alternative. Ihre technische Ausstattung kann vollständig den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Hallabsorbierende Akustikdecken, steuerbare LED-Beleuchtung, optionale Beheizung und Klimatisierung und die komplette sanitäre Ausstattung entsprechen höchsten Ansprüchen an ein modernes Arbeitsumfeld.

Gleichzeitig überzeugen moderne Bürocontainer auch optisch. Moderne, individuell gestaltbare Fassaden und verglaste Fronten verleihen modularen Bürogebäuden außen die Wertigkeit, die ihre Raumqualität innen unter Beweis stellt. So steht auch in Fragen der Bedeutung eines Bürogebäudes für das Image eines Unternehmens ein Modulgebäude einem konventionellen Bau in nichts nach.


Quellen:

(1): „HOMEOFFICE EXPERIENCE – EINE EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG AUS NUTZERSICHT WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE“; Milena Bockstahler, Mitja Jurecic, Stefan Rief; Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO; Stuttgart; 2020 http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-6055969.pdf

(2): Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.): Arbeitsstätten. Arbeitsstättenverordnung, Technische Regeln für Arbeitsstätten. Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft, Bremerhaven 2010

(3): Bürokostenreport 2018

(4): „ARBEITSWELTEN 4.0 – WIE WIR MORGEN ARBEITEN UND LEBEN“; Wilhelm Bauer, Jörg Kelter, Udo-Ernst Haner, Mitja Jurecic; Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart; 2018