Wie Interimsschulen einen Ausweg bei unsicheren Zukunftsprognosen bieten
Das Thema ist komplex. Familien ziehen in den Speckgürtel von Großstädten. Sie brauchen dringend Kita-, Schul- und Betreuungsplätze. Doch ist der Zuzug von Dauer? Kommt irgendwann der Geburtenknick? Besteht die Möglichkeit vorhandene Gebäude als Ausweichmöglichkeit zu nutzen?
Ausreichend Raum für fördernde Lernbedingungen
All diese Fragen treiben Verantwortliche von Städten und Gemeinden um. Sie wollen den Kindern gute Schulen und fördernde Lernbedingungen mit ausreichend Raum anbieten. Aber sie wollen auch nicht zu viel bauen, um später nicht vor leeren Gebäuden zu stehen. Kaum jemand wagt eine Prognose, wie hoch der Bedarf in vielleicht zehn oder 15 Jahren in Städten und Gemeinden ist.
Das ist eine Herausforderung, mit der sich die Bau- und Bildungsausschüsse auch in der Gemeinde Hoppegarten südlich von Berlin auseinandersetzen mussten. Die Peter Joseph Lenné Oberschule mit Grundschulteil in Hoppegarten wurde ausgezeichnet als Schule mit einer hervorragenden Berufs- und Studienorientierung und hatte durch Zuzug einen dringenden Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen.
Verschiedene Planmodelle – vom Anbau, einer Sanierung oder einem Neubau – wurden durchgespielt.
Mehrgeschossiges Hybridmodulgebäude mit über 10 Klassenräumen
Die Vorteile einer modularen Raumlösung liegen neben der kurzen Bauzeit, da der Rohbau gespart wird, auch darin, dass weitere Räume bei Bedarf angebaut werden können. Akute Platzprobleme und die hohe Flexibilität gaben letztendlich den Ausschlag für eine modulare Interimslösung.
Adapteo konnte in der Ausschreibung überzeugen und gewann den Auftrag. Die Gemeindevertretung entschied sich für ein mehrgeschossiges Hybridmodulgebäude.
Die modulare Schulanlage wird für die kommenden 5 Jahre auf drei Geschossen mehr als 1.000 qm zusätzliche Räume bereitstellen.
Das Hybridgebäude von Adapteo, als Haus 6 auf dem Schulgelände, verfügt über 10 Klassenräume für je 30 Kinder, einen Fachraum für Biologie, drei Vorbereitungsräume, einen Hausanschlussraum, 6 geflieste Sanitärräume sowie ein innenliegendes Treppenhaus und einen Fluchttreppenturm.
Hohe Energieeffizienz in wiederverwendbaren Mietgebäuden
Eine Warm-Wasser-Heizung erwärmt das Gebäude in kalten Monaten. Elektrisch bedienbare Sonnenjalousien regulieren die Sonneneinstrahlung und verhindern ein Aufheizen der Räume in warmen Monaten.
Die gute Isolierung und der Einsatz von LED-Lampen im gesamten Gebäude reduzieren den Energieverbrauch im laufenden Betrieb im Vergleich zu konventionellen Containerlösungen. Obwohl es sich um eine Interimslösung handelt, ist es keineswegs ein Provisorium. Die Einrichtung wurde mit allen Standards, wie jede andere kommunale Bildungsstätte, ausgestattet und stellt eine vollwertige Schule dar.
Adapteo übernahm die Projekt- und Fachbauleitung des neuen Schulgebäudes. Dazu zählen der Transport der Einheiten, die Montage einschließlich Autokrangestellung und der schlüsselfertige Ausbau vor Ort.
Alle Genehmigungen, Berechnungen, Nachweise und die komplette Demontage nach der Mietzeit von 48 Monaten mit dem Rückbau aller Einheiten und der Entsorgung oder Wiederverwertung von Werkstoffen gehört ebenfalls zum Leistungsumfang des Auftrags.
Mehr über die Vorteile von Interimsschulen von Adapteo erfahren.
Weitere Referenzen zu Schulen aus Hybridmodulen.
Erfahren Sie hier, wie die Anpassungsfähigkeit moderner Interimsgebäude ein Konzept des nachhaltigen Bauens erweitern kann.